Landesinstitut für Pädagogik und Medien Saarland
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Fotos: Dominik Bick/ LPM, Gruppenfoto: Michael Detzler/ LPM

Erstes “Training on the job” im Rahmen des Erasmus+-Projektes „Making personal learning experiences possible and visible in a digital way – Das PerLen-Konzept”

Das internationale Projekt „Making personal learning experiences possible and visible in a digital way – Das PerLen-Konzept” zeichnet sich dadurch aus, dass zum einem Theorie und Praxis untrennbar miteinander verschmolzen werden und zum anderen, dass in allen Partnerschulen mit Schülerinnen und Schülern gearbeitet wird.

Unter diesen Voraussetzungen fand vom 27. April bis zum 1. Mai die nächste Projektaktivität im Saarland statt. Gäste aus Polen und Litauen haben zusammen mit den saarländischen Partnerinnen und Partnern die Möglichkeit erhalten, in den beiden Partnerschulen in deutscher Sprache zu erleben, wie im PerLen-Konzept gearbeitet werden kann.

Hierzu haben die beiden Gastgeberschulen BBZ St. Ingbert und Gemeinschaftsschule Mandelbachtal jeweils eine Klasse ausgewählt, mit der donnerstags Die Lern-PerLe und freitags Die Fach-PerLe durchgeführt wurde. Die beiden Experten Dominik Bick und Nils Grützner haben den jeweiligen PerLen-Prozess an diesen beiden Orten parallel demonstriert und erläutert, warum was wie wozu gemacht wird. Die Vorteile dieser Vorgehensweise, die wir „Training on the job“ nennen, für die Projektteilnehmer:innen liegen auf der Hand:

Zuerst können alle ganz transparent sehen, wie die jeweilige Durchführung funktioniert und welche Dynamik im Klassenraum entsteht.

Zum Zweiten bekommen die Beobachter:innen mit, was die jeweilige „PerLe“ mit jeder einzelnen Schülerin und jedem einzelnen Schüler macht, welche Prozesse und Gedanken angeregt werden.

Und zum Dritten erleben die Kolleg:innen, welche Prozesse und Überlegungen über das eigene Lernen bei ihnen selbst in Gang gesetzt werden, wenn sie selbst eine eigene „PerLe“ entwickeln.

Das PerLen-Konzept stellt im Kern immer heraus, welche positiven Lernerfahrungen, -entwicklungen und -erfolge die Schülerin und der Schüler gesammelt hat und letztlich, was mit dem (zunächst vielleicht noch verborgenen) Lernpotenzial zukünftig alles möglich ist. Die Reaktionen und Rückmeldungen der jungen Menschen im Alter zwischen 13 und 21 Jahren und über zehn Nationalitäten waren durchweg positiv und motivierend für alle Verantwortlichen und Beteiligten. Die Atmosphäre in den jeweiligen Klassen war überaus freundlich und einladend, was den herzlichen Gastgeber:innen zu verdanken ist. Auch hier hat sich das Saarland wieder von seiner besten Seite gezeigt. Das erneut hervorragende Rahmenprogramm hat dazu beigetragen, dass sich die Projektpartner:innen noch besser untereinander kennengelernt und weitere Einblicke in die saarländische Kultur und das gesellschaftliche Zusammenleben gewährt haben.

 

Die Partner:innen aus Polen und Litauen haben nun die Aufgabe, dass die bereits vorhandenen Lernmaterialien (z. B. Unterrichtsbegleitfolien) in ihre Zielsprache zu übersetzen und ggf. Details zu adaptieren, sodass alles noch besser zu ihrer aktuellen Bildungskultur passt. Die Materialien liegen derzeit in deutscher und englischer Sprache vor.

 

Wie im ersten Bericht Anfang April geschildert, geht das Projekt bereits Mitte Mai in Polen in polnischer Sprache weiter. Weitere Projektteilnehmer:innen aus der Großgruppe erhalten dann ihrerseits die Chance zu hospitieren und Anregungen zur eigenen Umsetzung zu erhalten. Bis dahin sind alle notwendigen Materialien übersetzt und adaptiert. Im Juni geht es dann zum nächsten Schritt nach Kaunas in Litauen. Fortsetzung folgt!

 

Weitere Informationen zum PerLen-Konzept erhalten Sie hier.