Landesinstitut für Pädagogik und Medien Saarland
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Fotos: Dominik Bick (LPM)

Jahrestagung der Abteilungen für berufliche Bildung an den Landesinstitutionen

Vom 23. bis zum 25. Mai fand die Jahrestagung der Beruflichen Bildung der Landesinstitutionen im Saarland statt.

Das Treffen wurde durch die LPM-Mitarbeitenden Dominik Bick und Marion Frech-Weisgerber organisiert und durchgeführt. Über 20 Vertreter:innen aus den Bundesländern konnten an dem seit über 25 Jahren stattfindenden Treffen in Saarbrücken teilnehmen.
Die diesjährige Veranstaltung fand zum Themenschwerpunkt „Aktuelle Schul- und Unterrichtsentwicklung vor dem Hintergrund der Transformation“ statt.
Nach dem Eintreffen der Teilnehmer:innen begann der offizielle Teil der Tagung mit der Begrüßung durch den Schulleiter des Veranstaltungsortes TG BBZ I Saarbrücken Wolfgang Klein. Die saarländische Ministerin für Bildung und Kultur Christine Streichert-Clivot sprach das Grußwort und unterstrich hierbei insbesondere den hohen Stellenwert des Themas Transformation in der beruflichen Bildung im Saarland und den damit verbundenen großen Herausforderungen für alle beteiligten Akteure.
Die Vertreterin der ebenfalls stets involvierten Kultusministerkonferenz Antje Dannath erläuterte aktuelle Entwicklungen im Ausschuss für Berufliche Bildung der KMK und im Bund-Länder-Koordinierungsausschuss, insbesondere zu „Ausbildungsordnungen und Rahmenlehrpläne“.
Danach ging es in den Austausch zwischen den Bundesländern. Das Thema, das in diesem Jahr im Vordergrund stand, war das bundesweite Projekt „Portal der beruflichen Bildung“. Das Projekt wird aus Mitteln des „DigitalPakt Schule“ finanziert. Es zeichnet sich durch die breite Einbindung verschiedener Akteure aus. Die Landesinstitute werden in einem eigenen Bereich qualitätsgeprüften Content zentral zur Verfügung stellen können und ein weiterer, nur nach Anmeldung zugänglicher Bereich, soll den Lehrkräften beruflicher Schulen eine Plattform zum Austausch und zur Entwicklung von Unterrichtsmaterialien und Unterrichtskonzepten sowie zur Kommunikation und Kollaboration bieten. Im ersten Wurf sollen hier die Akteure der Berufsschulen eingebunden werden. Weitere wichtige Themen in den verschiedenen Ländern sind Digitalisierung und sprachsensibler Fachunterricht.
Der erste Programmschwerpunkt des zweiten Veranstaltungstages war die Vorstellung des Schul- und Unterrichtsentwicklungsprojekts am TG BBZ I Saarbrücken: das Konzept „Future Classroom“, das durch den Schulleiter Wolfgang Klein und seinem Team den Teilnehmer:innen sehr anschaulich präsentiert wurde. In den Future Classrooms werden Schüler:innen durch Anwendung neuer Lernkonzepte in Kombination mit neuester Technik zu selbstständigem Handeln und Lernen motiviert, befähigt und dadurch in ihren Kompetenzen weiterentwickelt. Schulleiter Wolfgang Klein und sein Team boten ein professionell organisiertes Programm und haben den Teilnehmer:innen einen umfassenden Eindruck von den Aktivitäten und den Räumlichkeiten am Mügelsberg vermitteln können.
Der zweite Programmschwerpunkt an diesem Tag war das aktuelle Schulentwicklungsprojekt am TG BBZ II Saarbrücken, das von Schulleiter Jörg Steinhausen und seinem Team vorgestellt wurde. Es handelt sich dabei um das Konzept „Offene Räume“. Die Teilnehmer:innen nahmen die Ideen interessiert auf und die anschließende Diskussion bestätigte die Notwendigkeit des Wandels in der Schulorganisation als Mittel zur Erreichung von handlungsorientierten Kompetenzen.

Am letzten Veranstaltungstag erfolgte der Bericht des ebenfalls regelmäßig involvierten Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) durch Dr. Christina Widera: „AG Berufsbildungsforschungsnetz (BFN)“. Es wurden Themen wie Digitalisierung, Inklusion, Sprachsensibler Unterricht noch einmal aus anderen Perspektiven thematisiert und diskutiert.
Dominik Bick erläuterte das von ihm derzeit geleitete 3-jährige internationale Erasmus+-Projekt „Making personal learning experiences possible and visible in a digital way – Das PerLen-Konzept“. In Deutschland, Polen und Litauen werden 35 Lehrkräfte und Fortbildner:innen qualifiziert, um im Rahmen dieses Konzeptes zusammen mit über 600 Schüler:innen mithilfe der bereits an vielen allgemeinbildenden und beruflichen Schulen erfolgreich erprobten und eingeführten Innovation auf motivierende Lernerfahrungen und -entwicklungen zu blicken.
Ein besonderer Dank geht an die beiden Schulleiter Wolfgang Klein und Jörg Steinhausen mit ihren motivierten und kompetenten Teams, die durch ihre Gastfreundschaft und die Organisation der Informationsveranstaltungen an ihren Schulen einen großen Beitrag zum Gelingen der Veranstaltung geleistet haben.
Das gelungene und von den Teilnehmer:innen sehr gelobte Rahmenprogramm trug zu einer Stärkung des Teamgedankens und nicht zuletzt zu einer von allen gewünschten noch engeren Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Institutionen bei.