Projektbeschreibung und Zielsetzung
Fest und Tanz dienten nicht nur zur Erheiterung und zum Zeitvertreib sondern wurden gerade unter Ludwig XIV als politische Mittel zur Festigung der eigenen Macht verwendet. Hierbei inszenierte er sich und seinen Hofstaat als Darsteller auf einer politischen Bühne.
In dem Workshop soll vermittelt werden, wie diese Inszenierungen aufgebaut und vermittelt wurden, welcher Aufwand betrieben wurde und in welchem Maße diese Inszenierungen Einfluss auf die weiteren europäischen Höfe hatte.
Zur Auflockerung werden mit den Schüler:innen repräsentative Tänze einstudiert. Zuvor wird hierbei auch der performative Charakter der Tänze wie auch deren Inszenierung betrachtet.
Mögliche Schwerpunkte:
• Einführung in die höfische Festkultur des Barock
• Repräsentation und Performanz als politische Mittel
• Einführung in die wichtigsten Tanzquellen
• Barockoper und Barockballett
• Erlernen von Menuet und Gavotte; Contredanse Française mit Augenmerk auf die
Inszenierung des Tanzes selbst
• Kostümkunde (Kleidung als Teil der Selbstinszenierung)
• Kombination mit Stadtführung „Barockes Saarbrücken“ oder Einbeziehung von Werken in
der Alten Sammlung möglich
• Festarchitektur, Festbeschreibungen als Propagandamittel
Eine Abstimmung nach Klassenstufe und Lehrplan ist möglich (auch jüngere Klassenstufen
können einbezogen werden). Die Schüler:innen können im Rahmen von Kurzreferaten in den
theoretischen Teil mit einbezogen werden.
Geförderte Kompetenzen:
- Wahrnehmungs- und Empfindungskompetenz
- produktionsästhetische Kompetenzen
- Sachkompetenz
- Methodenkompetenz
Fächerbindung:
- Darstellendes Spiel
- Geschichte/Gesellschaftskunde,
- Musik
- Sport
- Seminarfach
- Bildende Kunst