Projektbeschreibung und Zielsetzung
Fest und Tanz dienten nicht nur zur Erheiterung und zum Zeitvertreib sondern waren Mittel zur Repräsentation und dienten auch zum Erhalt des jeweiligen Machtanspruchs. Geläufig sind die festlichen Inszenierungen Ludwigs XIV in denen er seine Höflinge als politisches Instrument für sich tanzen lässt oder die Bestrebungen Königin Elisabeth I., die durch ihr tänzerisches Können ihre Jugendlichkeit und somit Befähigung zur Herrschaft demonstrierte.
In dem Workshop soll vermittelt werden, wie diese Inszenierungen aufgebaut und vermittelt wurden, welcher Aufwand betrieben wurde und in welchem Maße diese Inszenierungen Einfluss auf das jeweilige politische Geschehen hatten.
Zur Auflockerung werden mit den Schüler*innen repräsentative Tänze einstudiert. Zuvor wird hierbei auch der performative Charakter der Tänze wie auch deren Inszenierung betrachtet.
Schwerpunkte:
• Einführung in die höfische Festkultur (epochen- und regionalspezifisch)
• Repräsentation und Performanz als politische Mittel
• Einführung in die wichtigsten Tanzquellen
• Tanz als politische Inszenierung
• Kostümkunde (Kleidung als Teil der Selbstinszenierung)
• Festarchitektur, Festbeschreibungen als Propagandamittel
Eine Abstimmung nach Klassenstufe und Lehrplan ist möglich. Die Schüler:innen können im Rahmen von Kurzreferaten in den theoretischen Teil mit einbezogen werden.
Geförderte Kompetenzen:
- Wahrnehmungs- und Empfindungskompetenz
- produktionsästhetische Kompetenzen
- Sachkompetenz
- Methodenkompetenz
Fächerbindung:
- Darstellendes Spiel
- Geschichte/Gesellschaftskunde
- Musik
- Sport
- Seminarfach
- Bildende Kunst