Förderverein BergbauErbeSaar

RAG- Repräsentanz

Saarpolygon
Am 30. Juni 2012 endete nach über 250 Jahren der Steinkohlenbergbau im Saarland. Der Bergbau und die mit ihm verbundene Stahlindustrie haben die Menschen und die heimische Kulturlandschaft in besonderem Maße geprägt. Die wechselvolle Geschichte des Landes war eng mit der Steinkohle und ihrer wirtschaftlichen Bedeutung verknüpft.

Das Saarpolygon ist aus einem europaweit ausgelobten Ideenwettbewerb hervorgegangen. Die von Berliner Architekten kreierte Großskulptur wurde von dem eigens hierfür gegründeten Förderverein BergbauErbeSaar e. V. durch Zuwendungen der RAG-Stiftung und der saarländischen Landesregierung sowie durch Spenden von Unternehmen, Institutionen  und Privatpersonen realisiert. Die Einweihung erfolgte im September 2016.

Die Lichtinstallation thematisiert den Wandel auf einer weiteren Wahrnehmungsebene. Während tagsüber die äußere Form des Polygons bestehend aus zwei gegenüberstehenden Schrägtürmen mit Treppenanlage und einer verbindenden Brücke als Aussichtstribüne dominiert, tritt in der Dunkelheit die innere Erschließung hervor.

Das Saarpolygon ist über einen halbstündigen Aufstieg auf das etwa 130 Meter hohe Haldenplateau erreichbar. Am Fuß der Halde kann die historische Bergwerksanlage Duhamel aus deutsch-preußischer und französischer Bauepoche bewundert werden. Auf dem Weg nach oben lässt sich die besonders geartete Haldenkulturlandschaft, die über einen Zeitraum von 100 Jahren von Menschenhand künstlich geschaffen wurde, erleben.

Vom Plateau der Bergehalde reicht der Blick über weite Teile des Saarlandes, bis hinüber nach Frankreich. Gut zu erkennen sind die Strukturen der saarländischen Heimat, das industriell / urban geprägte Saartal, die verstreut liegenden Siedlungsgebiete und die ausgedehnten Waldlandschaften.