Ich male mir den Winter

Baumerkundung und Bildgestaltung nach einem Winter-Gedicht von Josef Guggenmos

Das Gedicht „Ich male mir den Winter“ von Josef Guggenmos wird als Anlass genommen, die Winterwelt und die kahlen Baum-Silhouetten bei einem Spaziergang draußen intensiver wahrzunehmen und anschließend die Stimmung aus dem Gedicht in einem Bild einzufangen.

Entwurf: Annette Hoeft

Fächeranbindung: Deutsch, sprachliche Fächer, Bildende Kunst, Biologie

Ziele:

  • Anregung von Phantasie
  • Ermöglichung eines Perspektivwechsels
  • Wahrnehmung von Wetterphänomenen
  • Künstlerische Darstellungsformen
  • Nutzung verschiedener Techniken

Wichtig ist beim Malen, den Baum zu malen, "wie er wächst": von unten nach oben. Hier ein Video, das zeigt, wie es ganz einfach geht.

 

Claude Monet: Die Elster, 1868/69, Musée d´Orsay

Weiterführende Hinweise

Ich male mir den Winter

(von Josef Guggenmos)

Ich male ein Bild, ein schönes Bild,
ich male mir den Winter.
Weiß ist das Land, schwarz ist der Baum,
grau ist der Himmel dahinter.
Sonst ist da nichts, da ist nirgends was,
da ist weit und breit nichts zu sehen.
Nur auf dem Baum, auf dem schwarzen Baum
hocken zwei schwarze Krähen.

Aber die Krähen, was tun die zwei,
was tun die zwei auf den Zweigen?
Sie sitzen dort und fliegen nicht fort.
Sie frieren nur und schweigen.

Wer mein Bild besieht,
wie’s da Winter ist,
wird den Winter durch und durch spüren.
Der zieht einen dicken Pullover an
vor lauter Zittern und Frieren.

 

Materialien:

Das Gedicht wird als Kopie oder Tafelbild für alle Schüler*innen zur Verfügung gestellt.

Für das Bild:

  • graues Papier,
  • Klemmbretter und Bleistifte,
  • schwarze und weiße deckende Farbe,
  • Pinsel oder Strohhalme je nach Technik,
  • größere Behälter für Wasser,
  • Tüchlein zum Abputzen der Pinsel.

Platz und Zeit zum Trocknen v.a. bei Techniken mit sehr flüssiger schwarzer Farbe sollte eingeplant werden (z.B. Pustetechnik).