Fotografische Erkundungen I: Architektonische Typologien

Reihe: Unterrichtsmodule zur Industriekultur

von Andreas Dorn

Industriekultur bezieht sich auf die mit der Industrialisierung und Technisierung in den letzten beiden Jahrhunderten einher gegangenen Veränderungen in Gesellschaft, Politik, Architektur, Landschaft usw. Im Saarland gibt es eine große Zahl von Relikten der Industriekultur, auch wenn diese Spuren  seit dem Ende des Bergbaus und dem Strukturwandel immer mehr verblassen.

In diesem Modul werden sich die Schüler mit künstlerischen Fotografien von industriell geprägten Landschaften und mit dem seriellen Arbeiten in der Fotografie beschäftigen und deren besondere Ästhetik erkennen. Die eigene fotografische Arbeit kann ihnen vermitteln, wie sehr ihre Umwelt von Elementen industrieller Produktion durchsetzt ist und welches ästhetische Potenzial darin vorhanden ist. Hierbei können die sichtbaren Zeugnisse der Industriekultur im Saarland erfasst werden, die Fördergerüste und Hütten, Prämienhäuser und Direktorenvillen, Bahnhöfe und Verwaltungsgebäude, Halden und Absinkweiher - aber auch die überall vorhandenen industriell gefertigten Mikroarchitekturen wie Kanaldeckel, Straßenlaternen oder Elektroverteilerkästen.

Der vorsichtig gelenkte, sensible Blick durch die Kamera führt zu einer verstärkten Identifizierung der Beteiligten mit ihrem Wohnort und der Region.

Weiterführende Hinweise

Lehrplanbezüge:
Sekundarstufe I u. II
Klassenstufe: 7-12

Fächer:
Bildende Kunst, (GW, Erdkunde, Geschichte)