
Eigene Webseite Perlen-Konzept-Erasmus.eu
Das Erasmus+-Projektes „Making personal learning experiences possible and visible in a digital way – Das PerLen-Konzept” betreibt seit Anfang des Jahres 2023 eine eigene Homepage diese kann unter http://perlen-konzept-erasmus.eu/ aufgerufen werden.
Ziele des Projekt: PerLen-Konzept-Erasmus+
Das Projekt hat eine Laufzeit von 32 Monaten und ist stark darauf ausgelegt, dass sich Schule und Unterricht weiterentwickeln und junge Menschen ihre individuellen Potenziale entdecken, ausbauen und nutzen.
- Lehrkräfte aus Polen, Litauen und Deutschland (Saarland) werden befähigt, im PerLen-Konzept zu arbeiten.
- Fortbildner:innen aus den drei Projektländern werden befähigt, weitere Lehrkräfte zu qualifizieren, um im PerLen-Konzept zu arbeiten.
- Ins Projekt eingebundene Schüler:innen entdecken ihre persönlichen Lernerfolge, die individuellen Stärken und Kompetenzen und orientieren sich auf dieser Basis beruflich und klären aktuelle eigene Zukunftsfragen.
- Die Projektpartner:innen leben den europäischen Einigkeitsgedanken und stehen in schweren Zeiten füreinander ein und wachsen zusammen.
Teilnehmende Institutionen:
Am PerLen-Konzept-Erasmus+ nehmen insgesamt 7 Institutionen aus 3 Ländern teil. Eine feste Gruppe an Lehrkräften der verschiedenen Institutionen begleitet das Projekt und setzt die erstellten Projektergebnisse in ihrem Kontext um.
Die Institutionen sind:
Deutschland
- Landesinstitut für Pädagogik und Medien (antragstellende Organisation)
- Berufsbildungszentrum St. Ingbert (Saarland)
- Gemeinschaftsschule Mandelbachtal-Schmelzerwald (Saarland)
Polen
- Podkarpacki Zespół Placówek Wojewódzkich w Rzeszowie - Podkarpackie Centrum Edukacji Nauczycieli (Polen)
- Zespół Szkół im. Aleksandra Fredry w Nienadowej (Polen)
- Liceum Ogólnokształcące im. Tadeusza Kościuszki w Ropczycach (Polen)
Litauen
- Karaliaus Mindaugo profesinio mokymo centras, Kaunas (Litauen)
Start des Erasmus+-Projektes „Making personal learning experiences possible and visible in a digital way – Das PerLen-Konzept”
Am 28. März 2022 war es endlich soweit. Was vorher nur online möglich war, konnte jetzt endlich in Präsenz wie ursStart des Erasmus+-Projektes „Making personal learning experiences possible and visible in a digital way – Das PerLen-Konzept”prünglich geplant durchgeführt werden.
Ende Oktober 2021 hatte die National Agentur Erasmus+ Schulbildung das trinationale Projekt mit dem Titel „Making personal learning experiences possible and visible in a digital way – Das PerLen-Konzept” genehmigt. Den Antrag hatte Dominik Bick für das Landesinstitut für Pädagogik und Medien im Mai 2021 gestellt (Kooperationspartnerschaften – Aktion KA 220). Aufgrund der Pandemie wurde die Auftaktveranstaltung in den März 2022 verlegt. Dies in der Hoffnung, dass das Pandemiegeschehen dann ein Treffen mit Lehrkräften und Fortbildner:innen aus Polen, Litauen und Deutschland in Präsenz möglich macht. Nachdem es sich abgezeichnet hatte, dass dieser Plan so aufgehen würde und einem Treffen in Przemyśl (Podkarpackie, Polen) nichts mehr im Wege stehen sollte, kam der schreckliche russische Angriffskrieg in der Ukraine dazu. Die Ansprechpartner:innen aller sieben beteiligten Institutionen bejahten den Vorschlag des Projektkoordinators Dominik Bick, das erste Präsenztreffen kurzerhand im Saarland stattfinden zu lassen. Also wurde in Windeseile dafür gesorgt, dass neben den zwölf saarländischen auch zwölf polnische und sieben litauische Projektteilnehmende in Saarbrücken herzlichen willkommen geheißen werden konnten.
Nachdem nun für alle Teilnehmenden klarer geworden ist, was „Das PerLen-Konzept®“ ist und wie im „PerLen-Prozess“ gearbeitet werden kann, findet Ende April das erste von drei sog. Trainings of the jobs statt. Hierbei wird allen teilnehmenden Projektpartner:innen die Möglichkeit gegeben, live im Klassenraum mitzuerleben, wie zwei Element des Konzeptes (Die Lern-PerLe an Tag 1 und Die Fach-PerLe an Tag 2) mit Schüler:innen umgesetzt werden. Gearbeitet wird dann parallel am Berufsbildungszentrum St. Ingbert und an der Gemeinschaftsschule Mandelbachtal-Schmelzerwald.
Erstes “Training on the job” im Rahmen des Erasmus+-Projektes „Making personal learning experiences possible and visible in a digital way – Das PerLen-Konzept”
Das internationale Projekt „Making personal learning experiences possible and visible in a digital way – Das PerLen-Konzept” zeichnet sich dadurch aus, dass zum einem Theorie und Praxis untrennbar miteinander verschmolzen werden und zum anderen, dass in allen Partnerschulen mit Schülerinnen und Schülern gearbeitet wird.
Unter diesen Voraussetzungen fand vom 27. April bis zum 1. Mai 2022 die nächste Projektaktivität im Saarland statt. Gäste aus Polen und Litauen haben zusammen mit den saarländischen Partnerinnen und Partnern die Möglichkeit erhalten, in den beiden Partnerschulen in deutscher Sprache zu erleben, wie im PerLen-Konzept gearbeitet werden kann.
Hierzu haben die beiden Gastgeberschulen BBZ St. Ingbert und Gemeinschaftsschule Mandelbachtal jeweils eine Klasse ausgewählt, mit der donnerstags Die Lern-PerLe und freitags Die Fach-PerLe durchgeführt wurde. Die beiden Experten Dominik Bick und Nils Grützner haben den jeweiligen PerLen-Prozess an diesen beiden Orten parallel demonstriert und erläutert, warum was wie wozu gemacht wird. Die Vorteile dieser Vorgehensweise, die wir „Training on the job“ nennen, für die Projektteilnehmer:innen liegen auf der Hand:
Zuerst können alle ganz transparent sehen, wie die jeweilige Durchführung funktioniert und welche Dynamik im Klassenraum entsteht.
Zum Zweiten bekommen die Beobachter:innen mit, was die jeweilige „PerLe“ mit jeder einzelnen Schülerin und jedem einzelnen Schüler macht, welche Prozesse und Gedanken angeregt werden.
Und zum Dritten erleben die Kolleg:innen, welche Prozesse und Überlegungen über das eigene Lernen bei ihnen selbst in Gang gesetzt werden, wenn sie selbst eine eigene „PerLe“ entwickeln.
Das PerLen-Konzept stellt im Kern immer heraus, welche positiven Lernerfahrungen, -entwicklungen und -erfolge die Schülerin und der Schüler gesammelt hat und letztlich, was mit dem (zunächst vielleicht noch verborgenen) Lernpotenzial zukünftig alles möglich ist. Die Reaktionen und Rückmeldungen der jungen Menschen im Alter zwischen 13 und 21 Jahren und über zehn Nationalitäten waren durchweg positiv und motivierend für alle Verantwortlichen und Beteiligten. Die Atmosphäre in den jeweiligen Klassen war überaus freundlich und einladend, was den herzlichen Gastgeber:innen zu verdanken ist. Auch hier hat sich das Saarland wieder von seiner besten Seite gezeigt. Das erneut hervorragende Rahmenprogramm hat dazu beigetragen, dass sich die Projektpartner:innen noch besser untereinander kennengelernt und weitere Einblicke in die saarländische Kultur und das gesellschaftliche Zusammenleben gewährt haben.
Die Partner:innen aus Polen und Litauen haben nun die Aufgabe, dass die bereits vorhandenen Lernmaterialien (z. B. Unterrichtsbegleitfolien) in ihre Zielsprache zu übersetzen und ggf. Details zu adaptieren, sodass alles noch besser zu ihrer aktuellen Bildungskultur passt. Die Materialien liegen derzeit in deutscher und englischer Sprache vor.
Das PerLen-Konzept erstmals in Polen eingeführt





Das internationale Projekt „Making personal learning experiences possible and visible in a digital way
– Das PerLen-Konzept” zeichnet sich dadurch aus, dass zum einen Theorie und Praxis untrennbar miteinander verschmolzen werden und zum anderen, dass in allen Partnerschulen mit Schüler:innen gearbeitet wird.
Unter diesen Voraussetzungen fand vom 18. bis 22. Mai 2022 die nächste Projektaktivität in Polen in der Wojwodschaft Podkarpackie statt. Gäste aus Deutschland und Litauen haben zusammen mit den polnischen Partner:innen die Möglichkeit erhalten, in den beiden Partnerschulen erstmalig in polnischer Sprache zu erleben, wie im PerLen-Konzept zielgruppenorientiert gearbeitet werden kann.
Hierzu haben die beiden Gastgeberschulen Liceum Ropczyce und Berufliche Schule Nienadowa jeweils eine Klasse ausgewählt, mit der donnerstags Die Lern-PerLe und freitags Die Fach-PerLe durchgeführt wurde. Die beiden Experten Dominik Bick und Nils Grützner haben den jeweiligen PerLen-Prozess an diesen beiden Orten parallel demonstriert und erläutert. Als Vorteile dieser Vorgehensweise, die wir „Training on the job“ nennen, für die Projektteilnehmer:innen haben sich in Polen ein weiteres Mal herausgestellt:
Zuerst können alle ganz transparent sehen, wie die jeweilige Durchführung funktioniert und welche Dynamik im Klassenraum entsteht.
Zum Zweiten bekommen die Beobachter:innen mit, was die jeweilige „PerLe“ mit jeder einzelnen Schülerin und jedem einzelnen Schüler macht, welche Prozesse und Gedanken angeregt werden.
Und zum Dritten erleben die Kolleg:innen, welche Prozesse und Überlegungen über das eigene Lernen bei ihnen selbst in Gang gesetzt werden, wenn sie selbst eine eigene „PerLe“ entwickeln.
Zusätzlich konnten die polnischen Partner:innen überprüfen, inwieweit ihre Übersetzungen und Anpassungen gelungen sind und an welchen Stellen Modifikationen erforderlich sind.
Das PerLen-Konzept stellt im Kern heraus, welche positiven Lernerfahrungen, -entwicklungen und -erfolge die Schülerin und der Schüler gesammelt hat und letztlich, was mit dem (zunächst vielleicht noch verborgenen) Lernpotenzial zukünftig alles möglich ist. Die Reaktionen und Rückmeldungen der jungen Menschen im Alter von 17 Jahren waren durchweg positiv und motivierend für alle Verantwortlichen und Beteiligten. Die Atmosphäre in den jeweiligen Klassen war überaus freundlich und einladend, was den herzlichen Gastgeber:innen zu verdanken ist. Das hervorragende Rahmenprogramm hat dazu beigetragen, dass sich die Projektpartner:innen noch besser untereinander kennengelernt und vertiefte Einblicke in die polnische Kultur bekommen haben.
Die Partner:innen aus Litauen haben nun weiterhin die Aufgabe, dass die bereits vorhandenen Lernmaterialien (z. B. Unterrichtsbegleitfolien) in ihre Zielsprache zu übersetzen und ggf. Details zu adaptieren, sodass alles noch besser zu ihrer aktuellen Bildungskultur passt. Die Materialien liegen derzeit in deutscher, englischer und neu auch in polnischer Sprache vor.
Das PerLen-Konzept erstmals in Litauen eingeführt – Erneut ein voller Erfolg!






Phase 1 des internationalen Projektes „Making personal learning experiences possible and visible in a digital way – Das PerLen-Konzept” konnte in Litauen erfolgreich abgeschlossen werden. Das Projekt zeichnet sich dadurch aus, dass in allen Partnerschulen mit Schüler:innen gearbeitet wird, um den teilnehmenden Lehrkräften und Fortbildner:innen praktisch Inhalt und Methodik der Konzeption zu demonstrieren.
Vor diesem Hintergrund fand vom 31 Mai. bis 4. Juni 2022 die nächste Projektaktivität in Litauen in der zweitgrößten Stadt Kaunas statt. Gäste aus Deutschland und Polen haben zusammen mit den litauischen Partner:innen die Möglichkeit erhalten, in der dortigen Partnerschule erstmalig in litauischer Sprache zu erleben, wie im PerLen-Konzept zielgruppenorientiert gearbeitet werden kann.
Hierzu hat auch hier die Gastgeberschule Berufliche Schule Kaunas (größte berufliche Schule in Litauen mit über 3.500 Schüler:innen bzw. Auszubildenden und mehr als 160 Lehrkräften) eine Klasse ausgewählt, mit der mittwochs Die Lern-PerLe und donnerstags Die Fach-PerLe durchgeführt wurde. Der Experte Dominik Bick habt den jeweiligen PerLen-Prozess demonstriert und erläutert. Als Vorteile dieser Vorgehensweise, die wir „Training on the job“ nennen, für die Projektteilnehmer:innen haben sich auch in Litauen erneut herausgestellt:
- Alle erfahren ganz transparent, wie die jeweilige Durchführung funktioniert und welche positive Dynamik im Klassenraum entsteht.
- Die Beobachter:innen bekommen automatisch mit, was die jeweilige „PerLe“ mit jeder einzelnen Schülerin und jedem einzelnen Schüler macht, welche Prozesse und Gedanken angeregt werden.
- Die Kolleg:innen erleben, welche Prozesse und Überlegungen über das eigene Lernen bei ihnen selbst in Gang gesetzt werden, wenn sie selbst eine eigene „PerLe“ entwickeln.
- Zusätzlich konnten die litauischen Partner:innen überprüfen, inwieweit ihre Übersetzungen und Anpassungen gelungen und an welchen Stellen Modifikationen erforderlich sind.
Das PerLen-Konzept stellt im Kern heraus, welche positiven Lernerfahrungen, -entwicklungen und -erfolge die Schülerin und der Schüler gesammelt hat und letztlich, was mit dem (zunächst vielleicht noch verborgenen) Lernpotenzial zukünftig alles (privat und beruflich) möglich ist. Die Reaktionen und Rückmeldungen der jungen Menschen im Alter von 17 Jahren waren durchweg positiv und motivierend für alle Verantwortlichen und Beteiligten. Die Atmosphäre in der Klassen war überaus freundlich und einladend, was den herzlichen Gastgeber:innen zu verdanken ist. Das hervorragende Rahmenprogramm hat dazu beigetragen, dass sich die Projektpartner:innen noch besser untereinander kennengelernt und vertiefte Einblicke in die litauische Kultur bekommen haben. Litauen hat eine direkte Grenze zu Russland und Belarus. Weitere Nachbarländer sind Lettland im Norden und Polen im Süden.
Alle Partner:innen haben nach Abschluss von Phase 1 die Aufgabe, den Feinschliff für die neu entstandenen Lernmaterialien (z. B. Unterrichtsbegleitfolien, Handreichung, Leporello) vorzunehmen. Die Materialien liegen derzeit in deutscher, englischer, polnischer und neu auch in litauischer Sprache vor.
Erasmus+-Projekt-Phase 2: Internationale Ausbildung zum/zur Beauftragten für das PerLen-Konzept (Teil 1)



Nachdem Phase 1 des umfangreichen und bis dato sehr erfolgreichen Erasmus+-Projektes „Persönliche Lernerfahrungen möglich und sichtbar machen – Das PerLen-Konzept“ bedingt durch vielerlei Krisen und Hindernisse innerhalb kurzer Zeit im Juni in Litauen abgeschlossen werden konnte, begann im neuen Schuljahr Phase 2 des Projektes.
Diese beinhaltet schwerpunktmäßig die Ausbildung (Qualifizierung) aller teilnehmenden Lehrkräfte zum/zur Beauftragten für das PerLen-Konzept.
Ziel dieser Ausbildung ist, dass die jeweiligen Lehrkräfte sowie Fortbildner:innen nach Abschluss des Projektes in der Lage sind, selbständig im Konzept zu arbeiten und Schule sowie Unterricht weiterzuentwickeln. Wenn in der Gesamtkonzeption gearbeitet wird, dann spielt „Berufliche Orientierung“ eine zentrale Rolle, um Jugendliche zu stärken und weiterzuentwickeln.
Neben der Vertiefung der bisher bekannten „PerLen“ (Die Lern-PerLe und Die Fach-PerLe), die im Rahmen von zehn Trainings on the job
- im BBZ St. Ingbert und in der Gemeinschaftsschule Mandelbachtal in deutscher Sprache im April,
- im Lyceum Ropczyce und in der beruflichen Schule in Nienadowa im Mai in polnischer Sprache sowie
- in der beruflichen Schule in Kaunas in litauischer Sprache im Juni mit insgesamt über 150 Schüler:innen im Alter zwischen 15 und 24 Jahren demonstriert und erläutert wurden, spielten weitere Inhalte in Schritt 1 von 3 innerhalb der notwendigen Ausbildung eine wichtige Rolle:
- Kennenlernen und eigene Erarbeiten der Referat-PerLe
- Visualisierungsübungen (notwendig im dritten Modul der Lern-PerLe: „Visualisierung meines Lernweges“)
- Standortbestimmung „Das PerLen-Konzept im aktuellen wissenschaftlich-pädagogischen Diskurs (lernpsychologische Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen)
- Entwicklung eines schülerorientierten Evaluationsbogens als Grundlage der wissenschaftlichen Begleitung des Projektes
Die 30 teilnehmenden Personen trafen sich vom 11. bis 17. September 2022 in Przemyśl in Ostpolen an der Grenze zur Ukraine. Neben den oben erwähnten inhaltlichen Schwerpunkten sorgte die sehr gute Rahmenplanung der Gastgeber:innen für einen vertieften Einblick in die bewegte Geschichte dieser Region.
Teil 2 der Ausbildung im Rahmen des Projektes ist für Anfang Dezember wegen einer notwendigen Anpassung erneut in Polen geplant. In der Zwischenzeit haben alle Teilnehmenden die Aufgabe eine eigene Lern-PerLe mit Schüler:innen durchzuführen, die im Schuljahr 2023/2024 im Rahmen der geplanten Job-PerLe Antworten auf die brennende Fragen erarbeiten und erhalten wollen: „Welchen Beruf möchte und kann ich erlernen und ausüben?“
Außerdem sind die Lehrkräfte herzlich eingeladen, die neu kennengelernte Referat-PerLe zu erproben und wichtige Erkenntnisse in der eigenen praktischen Umsetzung zu gewinnen.
Die Referat-PerLe verfolgt mindestens diese fünf Ziele:
- Junge Menschen sind in der Lage, einen Kurz-Vortrag (ein Referat) zu erarbeiten.
- Junge Menschen können ein selbst erarbeitetes Referat halten.
- Junge Menschen sind fähig auf Zwischenfragen fachlich fundiert zu antworten.
- Junge Menschen lernen aktiv zuzuhören.
- Junge Menschen trainieren ihre kommunikativen Kompetenzen innerhalb des Unterrichts.
Drei der insgesamt sechs „PerLen“ sind den teilnehmenden Lehrkräften nun bekannt. Die jeweiligen Unterrichtsmaterialien liegen in vier Sprachen vor: Deutsch, Englisch, Polnisch und Litauisch.
Im Dezember wird eine weitere „PerLe“ hinzukommen: Die Fach-PerLe plus. Außerdem wird ein Vorgeschmack auf die abschließenden „PerLen“ gegeben: Die PerLen-PerLe und die finale Job-PerLe.
Erasmus+-Projekt-Phase 2: Internationale Ausbildung zum/zur Beauftragten für das PerLen-Konzept (Teil 2)
Wie im September trafen sich auch zur nächsten gemeinsamen Ausbildungsaktivität (C6) alle Projektteilnehmer:innen in Ostpolen. Alle Beteiligten hatten sich sehr darüber gefreut, dass dies die erste Aktivität sein sollte, die terminlich und örtlich so durchgeführt werden konnte, wie lange vorher im Febrauar 2021 im Projektantrag geplant. Die Gründe für die Verlegungen und Anpassungen waren klar: die verspätete Genehmigung durch die Nationale Agentur aufgrund von Verschiebungen durch die Corona-Pandemie, die Pandemie, die das Reisen im Herbst und Winter 2021/2022 erschwert bzw. unmöglich gemacht hatte und schließlich der katastrophale russische Angriffkrieg in der Ukraine.
Vom 5. bis 11. Dezember 2022 trafen sich also die über 30 Projektteilnehmer:innen in Rzeszów, um Teil 2 des Qualifizierungskurses zum/zur Beauftragten für Das PerLen-Konzept zu erleben. Die inhaltlichen Aspekte, die gleich näher beschrieben werden, fanden bewusst an unterschiedlichen Lernorten statt. Die gesamte Gruppe durfte in verschiedenen Schulen und in der dortigen Lehrkräftefortbildungsinstitution Pcen zu Gast sein, die jeweilige Institution etwas kennenlernen und die Gastfreundschaft genießen. Überall fand die Gruppe offene Türen und Anerkennung dafür, dass man sich für ein solch anspruchsvolles und umfangreiches Projekt interessiert und engagiert.
Inhaltlich kann es zunächst zum Austausch und zur Reflexion der Projektteilnehmer:innen über die neuen Erfahrungen, die durch die eigene Durchführung der Lern-PerLe (evtl. auch der Referat-PerLe) gesammelt werden konnten (Schwerpunkt 1). Die Erlebnisse waren durchweg positiv und für manche auch sehr überraschend, weil eine eigene Durchführung nicht so ermutigend sowohl für Schüler:innen als auch für Lehrer:innen erwartet wurde.
Der zweite Schwerpunkt lag darauf, dass die Recherchen zur aktuellen wissenschaftlich-pädagogischen Diskussion, die im Rahmen der PerLen-Konzeption im vergangenen September fixiert wurde, zusammengetragen, ergänzt und diskutiert wurden. Das Ganze war für die Beteiligten sehr erhellend, weil allen klar wurde, dass durch die Durchführung der bisher bekannten Konzeption alle wesentlichen dringenden Fragestellungen der modernen Pädagogik berührt und beantwortet werden. Es ging u.a. um „Feedbackkultur im Unterricht“, „Reflexionskompetenz“, „Visualisierungen“, „Digitalisierung“ und „Methodenvielfalt im Unterricht“.
Schwerpunkt 3 war dann die vertiefte Auseinandersetzung mit der Fach-PerLe. Diese soll nun mit möglichst den Schüler:innen, mit denen in deutscher, polnischer oder litauischer Sprache die Lern-PerLe erarbeitet wurde, durchgeführt werden, um eine gute Vorbereitung auf die ausstehende Job-PerLe zu haben. Um eine sehr gute Vorbereitung für den abschließenden Bewerbermarkt (November 2023 im Saarland, Februar 2024 in Polen und April 2024 in Kaunas) zu haben, werden alle Teilnehmer:innen motiviert und eingeladen, mindestens auch die Referat-PerLe und evtl. auch die neu entwickelte und erörterte Fach-PerLe plus mit genau diesen Klassen bzw. Lerngruppen zu erarbeiten.
Zur Erinnerung: Die Referat-PerLe verfolgt mindestens diese fünf Ziele:
- Junge Menschen sind in der Lage, einen Kurz-Vortrag (ein Referat) zu erarbeiten.
- Junge Menschen können ein selbst erarbeitetes Referat halten.
- Junge Menschen sind fähig auf Zwischenfragen fachlich fundiert zu antworten.
- Junge Menschen lernen aktiv zuzuhören.
- Junge Menschen trainieren ihre kommunikativen Kompetenzen innerhalb des Unterrichts.
Die Fach-PerLe plus hingegen wird eingesetzt, um eine Lernschwierigkeit oder eine Lernblockade schüler- und stärkenorientiert zu lösen. Dieses Sonderelement der Gesamtkonzeption baut hier zwingend auf einer vorher durchgeführten Fach-PerLe auf, identifiziert Lerninhalte, die (noch) nicht verstanden wurden, aber relevant sind, um das vorgegebene Bildungsziel (allgemeinbildender oder beruflicher Abschluss) zu erreichen.
Schwerpunkt 4 war dann die weitere Vertiefung und Auseinandersetzung mit der Job-PerLe, die dem ganzen Konzept -und schließlich auch dem Projekt- die würdige „Krone“ aufsetzt. Und zwar weil hier alles in eins zusammenläuft und junge Menschen, die im Konzept gearbeitet haben, ihre individuellen Zukunftsperspektiven, mit den individuellen Berufswünschen und den individuellen Lernerfahrungen, -entwicklungen und -erfolgen sinnvoll, kompetent und nachhaltig kombinieren können.
Hierauf wird dann im letzten Schritt im Rahmen des Qualifizierung im April in Kaunas (Litauen) aufgebaut und soweit finalisiert. Darauf freut sich die gesamte Gruppe sehr, weil u.a. erneut gemeinsam reflektiert wird, welche praktische eigene Erfahrungen durch die Umsetzung der „PerLen“ gesammelt wurden und welche motivierenden und praktischen Rückschlüsse für das Ganze entstehen.