Landesinstitut für Pädagogik und Medien Saarland
Landesinstitut für Pädagogik und Medien

Teilnehmende Institutionen:

Am PerLen-Konzept-Erasmus+ nehmen insgesamt 7 Institutionen aus 3 Ländern teil. Eine feste Gruppe an Lehrkräften der verschiedenen Institutionen begleitet das Projekt und setzt die erstellten Projektergebnisse in ihrem Kontext um. 
Die Institutionen sind: 

Deutschland

  • Landesinstitut für Pädagogik und Medien (antragstellende Organisation)
  • Berufsbildungszentrum St. Ingbert (Saarland)
  • Gemeinschaftsschule Mandelbachtal-Schmelzerwald (Saarland)

Polen

  • Podkarpacki Zespół Placówek Wojewódzkich w Rzeszowie - Podkarpackie Centrum Edukacji Nauczycieli (Polen)
  • Zespół Szkół im. Aleksandra Fredry w Nienadowej (Polen)
  • Liceum Ogólnokształcące im. Tadeusza Kościuszki w Ropczycach (Polen)

Litauen

  • Karaliaus Mindaugo profesinio mokymo centras, Kaunas (Litauen)

Bericht Aktivität im März 2022 Erasmus+ Projekt „Making personal learning experiences possible and visible in a digital way – Das PerLen-Konzept®”

Start des Erasmus+ Projekts „Making personal learning experiences possible and visible in a digital way – Das PerLen-Konzept®”

Am 28. März 2022 war es endlich soweit: Was vorher nur online möglich war, konnte jetzt endlich in Präsenz wie ursprünglich geplant durchgeführt werden.

 

Ende Oktober 2021 wurde das trinationale Erasmus+ Projekt mit dem Titel „Making personal learning experiences possible and visible in a digital way – Das PerLen-Konzept®” genehmigt. Den Projektantrag hatte das Landesinstitut für Pädagogik und Medien im Mai 2021 gestellt. Die am Projekt teilnehmenden Partnerinstitutionen kommen aus Deutschland, Polen und Litauen.

Aufgrund der Pandemie musste die Auftaktveranstaltung in den März 2022 verlegt werden, in der Hoffnung, dass das Pandemiegeschehen dann ein Treffen mit Lehrkräften und Fortbildner:innen aus Polen, Litauen und Deutschland in Präsenz möglich machen würde. Nachdem sich abzeichnete, dass dieser Plan aufgehen würde und einem Treffen in Przemyśl (Podkarpackie, Polen) nichts mehr im Wege stehen sollte, kam der russische Angriffskrieg in der Ukraine dazu.

Um ein sicheres Treffen möglich zu machen, entschlossen sich die beteiligten Institutionen, das erste Präsenztreffen kurzerhand im Saarland stattfinden zu lassen: In Windeseile wurde dafür gesorgt, dass neben den zwölf saarländischen auch zwölf polnische und sieben litauische Projektteilnehmende in Saarbrücken herzlich willkommen geheißen werden konnten.

Die Teilnehmer:innen lernten während der Auftaktveranstaltung das „Das PerLen-Konzept®“ näher kennen und erhielten dabei einen ersten Einblick in die Arbeit im „PerLen-Prozess“. Ende April findet das erste von drei sogenannten „Trainings on the job“ statt. Hierbei wird allen teilnehmenden Projektpartner:innen die Möglichkeit gegeben, live im Klassenraum mitzuerleben, wie zwei Elemente des Konzepts (die Lern-PerLe am ersten Tag und die Fach-PerLe am zweiten Tag) mit Schüler:innen in zwei verschiedenen Schulformen umgesetzt werden. Gearbeitet wird dann parallel am Berufsbildungszentrum St. Ingbert und an der Gemeinschaftsschule Mandelbachtal-Schmelzerwald.

Bericht Aktivität im April/Mai 2022 Erasmus+ Projekt „Making personal learning experiences possible and visible in a digital way – Das PerLen-Konzept®”

Erstes “Training on the job” im Rahmen des Erasmus+ Projekts „Making personal learning experiences possible and visible in a digital way – Das PerLen-Konzept®”

Das erste „Training on the Job“ gab den Projektpartnern einen Einblick in die Durchführung der Lern-PerLe und der Fach-PerLe im Unterricht.

Vom 27. April bis zum 1. Mai 2022 fand die nächste Projektaktivität im Saarland statt. Die Gäste aus Polen und Litauen erhielten gemeinsam mit den saarländischen Partnerinnen und Partnern die Möglichkeit, in den beiden Partnerschulen in deutscher Sprache zu erleben, wie im PerLen-Konzept® gearbeitet werden kann.

Die beiden Gastgeberschulen BBZ St. Ingbert und Gemeinschaftsschule Mandelbachtal bereiteten allen Beteiligten einen herzlichen Empfang. In den vorab ausgewählten Klassen wurde mit den Schüler:innen donnerstags Die Lern-PerLe und freitags Die Fach-PerLe durchgeführt. Im Unterricht wurde der jeweilige PerLen-Prozess demonstriert. Den hospitierenden Gästen wurde erläutert, mit welchen methodisch-didaktischen Überlegungen die einzelnen Schritte durchgeführt wurden. Die Vorteile dieser Vorgehensweise, die wir „Training on the job“ nennen, liegen für die Projektteilnehmer:innen klar auf der Hand:

  • Alle können ganz transparent sehen, wie die jeweilige Durchführung funktioniert und welche Dynamik dadurch im Klassenraum entsteht.
  • Die Beobachter:innen können sehen, was die jeweilige „PerLe“ bei jeder einzelnen Schülerin und jedem einzelnen Schüler bewirkt, welche Prozesse und Gedanken angeregt werden.
  • Die hospitierenden Kolleg:innen erleben, welche Prozesse und Überlegungen über das eigene Lernen bei ihnen selbst in Gang gesetzt werden, wenn sie selbst eine eigene „PerLe“ entwickeln.

Das PerLen-Konzept® stellt im Kern immer heraus, welche positiven Lernerfahrungen, Lernentwicklungen und Lernerfolge die Schülerin/der Schüler gesammelt hat und letztlich, was mit dem (zunächst vielleicht noch verborgenen) Lernpotenzial zukünftig alles möglich ist. Die Reaktionen und Rückmeldungen der jungen Menschen im Alter zwischen 13 und 21 Jahren waren durchweg positiv und motivierend für alle Beteiligten. Die Atmosphäre in den jeweiligen Klassen war überaus freundlich und einladend.

Das erneut hervorragende Rahmenprogramm bot vielfältige Einblicke in die saarländische Kultur und trug dazu bei, dass die Projektpartner:innen sich noch besser kennenlernen konnten.

Die Partner:innen aus Polen und Litauen haben nun die Aufgabe, die bereits vorhandenen Lernmaterialien (z. B. Unterrichtsbegleitfolien) in ihre Zielsprache zu übersetzen und ggf. Details zu adaptieren, sodass alles noch besser zu ihrer aktuellen Bildungskultur passt. Die Materialien liegen derzeit in deutscher und englischer Sprache vor.

 

Bericht Aktivität im Mai 2022 Erasmus+ Projekt „Making personal learning experiences possible and visible in a digital way – Das PerLen-Konzept®”

 

Das PerLen-Konzept® erstmals in Polen eingeführt

Das „Training on the Job“ gab den Projektpartnern einen weiteren Einblick in die Durchführung der Lern-PerLe und der Fach-PerLe im Unterricht.

Vom 18. bis zum 22. Mai 2022 fand die nächste Projektaktivität in Polen in der Wojwodschaft Podkarpackie statt. Die Gäste aus Deutschland und Litauen erhielten gemeinsam mit den polnischen Partnerinnen und Partnern die Möglichkeit, in den beiden Partnerschulen in polnischer Sprache zu erleben, wie im PerLen-Konzept® zielgruppenorientiert gearbeitet werden kann.

Die beiden Gastgeberschulen Liceum Ropczyce und Berufliche Schule Nienadowa bereiteten allen Beteiligten einen herzlichen Empfang. In den vorab ausgewählten Klassen wurde mit den Schüler:innen donnerstags Die Lern-PerLe und freitags Die Fach-PerLe durchgeführt. Im Unterricht wurde der jeweilige PerLen-Prozess demonstriert. Den hospitierenden Gästen wurde erläutert, mit welchen methodisch-didaktischen Überlegungen die einzelnen Schritte durchgeführt wurden. Als Vorteile dieser Vorgehensweise, die wir „Training on the job“ nennen, haben sich wie bei der Aktivität in Deutschland auch für die Projektteilnehmer:innen in Polen herausgestellt:

  • Alle können ganz transparent sehen, wie die jeweilige Durchführung funktioniert und welche Dynamik dadurch im Klassenraum entsteht.
  • Die Beobachter:innen können direkt sehen, was die jeweilige „PerLe“ bei jeder einzelnen Schülerin und jedem einzelnen Schüler bewirkt, welche Prozesse und Gedanken angeregt werden.
  • Die hospitierenden Kolleg:innen erleben, welche Prozesse und Überlegungen über das eigene Lernen bei ihnen selbst in Gang gesetzt werden, wenn sie selbst eine eigene „PerLe“ entwickeln.

Zusätzlich konnten die polnischen Partner:innen überprüfen, inwieweit ihre Übersetzungen und Anpassungen gelungen sind und an welchen Stellen Modifikationen erforderlich werden.

Das PerLen-Konzept® stellt im Kern immer heraus, welche positiven Lernerfahrungen, Lernentwicklungen und Lernerfolge die Schülerin und der Schüler gesammelt haben und letztlich, was mit dem (zunächst vielleicht noch verborgenen) Lernpotenzial zukünftig alles möglich ist. Die Reaktionen und Rückmeldungen der jungen Menschen im Alter zwischen 13 und 21 Jahren waren durchweg positiv und motivierend für alle Beteiligten. Die Atmosphäre in den jeweiligen Klassen war überaus freundlich und einladend.

Das erneut abwechslungsreiche Rahmenprogramm erlaubte den Beteiligten vertiefte Einblicke in die polnische Kultur und trug dazu bei, dass die Projektpartner:innen ihr partnerschaftliches Arbeiten weiter ausbauen konnten.

Die Partner:innen aus Litauen haben nun die Aufgabe, die bereits vorhandenen Lernmaterialien (z. B. Unterrichtsbegleitfolien) in ihre Zielsprache zu übersetzen und ggf. Details zu adaptieren, sodass alles noch besser zu ihrer aktuellen Bildungskultur passt. Die Materialien liegen derzeit in deutscher, englischer und nun auch in polnischer Sprache vor.

30.01.2024

Bericht Aktivität im Mai/Juni 2022 Erasmus+ Projekt „Making personal learning experiences possible and visible in a digital way – Das PerLen-Konzept®”rstmals in Litauen eingeführt – Erneut ein voller Erfolg!

Das PerLen-Konzept® erstmals in Litauen eingeführt – Erneut ein voller Erfolg!

Phase 1 des internationalen Erasmus+ Projekts „Making personal learning experiences possible and visible in a digital way – Das PerLen-Konzept®” konnte in Litauen erfolgreich abgeschlossen werden. Das Projekt zeichnet sich dadurch aus, dass in allen Partnerschulen im Unterricht mit Schüler:innen gearbeitet wird, um den teilnehmenden Lehrkräften und Fortbildner:innen Inhalt und Methodik der Konzeption in der Unterrichtspraxis zu demonstrieren.

Vom 31. Mai bis zum 4. Juni 2022 fand die nächste Projektaktivität in Litauen in der zweitgrößten Stadt Kaunas statt. Die Gäste aus Deutschland und Polen erhielten gemeinsam mit den litauischen Partnerinnen und Partnern die Möglichkeit, in den beiden Partnerschulen in litauischer Sprache zu erleben, wie im PerLen-Konzept® zielgruppenorientiert gearbeitet werden kann.

Die Gastgeberschule Berufliche Schule Kaunas (größte berufliche Schule in Litauen mit über 3.500 Schüler:innen bzw. Auszubildenden und mehr als 160 Lehrkräften) bereitete allen Beteiligten einen herzlichen Empfang. In der vorab ausgewählten Klasse wurde mit den Schüler:innen mittwochs die Lern-PerLe und donnerstags die Fach-PerLe durchgeführt. Im Unterricht wurde der jeweilige PerLen-Prozess demonstriert. Den hospitierenden Gästen wurde erläutert, mit welchen methodisch-didaktischen Überlegungen die einzelnen Schritte durchgeführt wurden.

Als Vorteile dieser Vorgehensweise, die wir „Training on the job“ nennen, haben sich für alle Beteiligten wie bei den beiden vorherigen Aktivitäten in Deutschland und Polen auch in Litauen herausgestellt:

  • Alle erfahren transparent, wie die jeweilige Durchführung funktioniert und welche Dynamik dadurch im Klassenraum entsteht.
  • Die Beobachter:innen können direkt sehen, was die jeweilige „PerLe“ bei jeder einzelnen Schülerin und jedem einzelnen Schüler bewirkt, welche Prozesse und Gedanken angeregt werden.
  • Die hospitierenden Kolleg:innen erleben, welche Prozesse und Überlegungen über das eigene Lernen bei ihnen selbst in Gang gesetzt werden, wenn sie selbst eine eigene „PerLe“ entwickeln.

Zusätzlich konnten die litauischen Partner:innen überprüfen, inwieweit ihre Übersetzungen und Anpassungen gelungen sind und an welchen Stellen Modifikationen erforderlich werden.

Das PerLen-Konzept® stellt im Kern heraus, welche positiven Lernerfahrungen, Lernentwicklungen und Lernerfolge die Schüler:innen individuell gesammelt haben und letztlich, was mit dem (zunächst vielleicht noch verborgenen) Lernpotenzial zukünftig alles (privat und beruflich) möglich ist. Die Reaktionen und Rückmeldungen der jungen Menschen im Alter von 17 Jahren waren durchweg positiv und motivierend für alle Verantwortlichen und Beteiligten. Die Atmosphäre in den Klassen war überaus freundlich und einladend.

Das erneut hervorragende Rahmenprogramm erlaubte den Beteiligten vertiefte Einblicke in die litauische Kultur und trug dazu bei, dass die Projektpartner:innen ihr partnerschaftliches Arbeiten weiter ausbauen konnten.

Alle Partner:innen haben nach Abschluss der ersten Phase die Aufgabe, den Feinschliff für die neu entstandenen Lernmaterialien (z. B. Unterrichtsbegleitfolien, Handreichung, Leporello) vorzunehmen. Die Materialien liegen derzeit in deutscher, englischer, polnischer und nun auch in litauischer Sprache vor.

Die Partner:innen aus Litauen haben nun die Aufgabe, die bereits vorhandenen Lernmaterialien (z. B. Unterrichtsbegleitfolien) in ihre Zielsprache zu übersetzen und ggf. Details zu adaptieren, sodass alles noch besser zu ihrer aktuellen Bildungskultur passt. Die Materialien liegen derzeit in deutscher, englischer und neu auch in polnischer Sprache vor.

 

Erasmus+-Projekt-Phase 2: Internationale Ausbildung zum/zur Beauftragten für das PerLen-Konzept (Teil 1)

 

Erasmus+ Projekt, Phase 2: Internationale Qualifizierung zum/zur Beauftragten für das PerLen-Konzept® (Teil 1)

Nachdem die erste Phase des umfangreichen und bis dato sehr erfolgreichen Erasmus+ Projekts „Persönliche Lernerfahrungen möglich und sichtbar machen – Das PerLen-Konzept®“ im Juni in Litauen abgeschlossen werden konnte, begann im neuen Schuljahr die zweite Phase des Projekts.

Diese beinhaltet schwerpunktmäßig die Qualifizierung aller teilnehmenden Lehrkräfte zum/zur Beauftragten für das PerLen-Konzept®.

Ziel dieser Qualifizierung ist, dass die jeweiligen Lehrkräfte sowie Fortbildner:innen nach Abschluss des Projektes in der Lage sind, selbständig im Konzept zu arbeiten und Schule sowie Unterricht weiterzuentwickeln. Wenn in der Gesamtkonzeption gearbeitet wird, dann spielt „Berufliche Orientierung“ eine zentrale Rolle, um Jugendliche in ihrer Entwicklung zu stärken.

Neben der Vertiefung der bisher bekannten „PerLen“ (die Lern-PerLe und die Fach-PerLe), die im Rahmen von zehn „Trainings on the job“

- im BBZ St. Ingbert und in der Gemeinschaftsschule Mandelbachtal in deutscher Sprache im April,

- im Lyceum Ropczyce und in der beruflichen Schule in Nienadowa im Mai in polnischer Sprache sowie

- in der beruflichen Schule in Kaunas in litauischer Sprache im Juni mit insgesamt über 150 Schüler:innen im Alter zwischen 15 und 21 Jahren demonstriert und erläutert wurden, spielten weitere Inhalte im ersten von insgesamt drei Schritten innerhalb der notwendigen Qualifizierung eine wichtige Rolle:

  1. Kennenlernen und eigenes Erarbeiten der Referat-PerLe
  2. Visualisierungsübungen (notwendig im dritten Modul der Lern-PerLe: „Visualisierung meines Lernweges“)
  3. Standortbestimmung: „Das PerLen-Konzept® im aktuellen wissenschaftlich-pädagogischen Diskurs“ (lernpsychologische Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen)
  4. Entwicklung eines schülerorientierten Evaluationsbogens als Grundlage der wissenschaftlichen Begleitung des Projekts

Die 30 teilnehmenden Personen trafen sich vom 11. bis 17. September 2022 in Przemyśl in Ostpolen an der Grenze zur Ukraine. Neben den oben erwähnten inhaltlichen Schwerpunkten sorgte die sehr gute Rahmenplanung der Gastgeber:innen für einen vertieften Einblick in die bewegte Geschichte dieser Region.

Der zweite Teil der Qualifizierung im Rahmen des Projekts ist für Anfang Dezember in Polen geplant. In der Zwischenzeit haben alle Teilnehmenden die Aufgabe, eine eigene Lern-PerLe mit Schüler:innen durchzuführen, um im Schuljahr 2023/2024 im Rahmen der geplanten Job-PerLe Antworten auf ihre Frage zu erarbeiten und zu erhalten: „Welchen Beruf möchte und kann ich erlernen und ausüben?“

Außerdem sind die Lehrkräfte herzlich eingeladen, die neu kennengelernte Referat-PerLe zu erproben und wichtige Erkenntnisse in der eigenen praktischen Umsetzung zu gewinnen.

Die Referat-PerLe verfolgt mindestens diese fünf Ziele:

Junge Menschen

  • sind in der Lage, einen Kurzvortrag (ein Referat) zu erarbeiten,
  • können ein selbst erarbeitetes Referat halten,
  • sind fähig, auf Zwischenfragen fachlich fundiert zu antworten,
  • lernen aktiv zuzuhören und
  • trainieren ihre kommunikativen Kompetenzen innerhalb des Unterrichts.

Drei der insgesamt sechs „PerLen“ sind den teilnehmenden Lehrkräften nun bekannt. Die jeweiligen Unterrichtsmaterialien liegen in vier Sprachen vor: Deutsch, Englisch, Polnisch und Litauisch.
Im Dezember wird eine weitere „PerLe“ hinzukommen: Die Fach-PerLe plus. Außerdem wird ein Vorgeschmack auf die abschließenden „PerLen“ gegeben: Die PerLen-PerLe und die finale Job-PerLe.

Nach oben

Bericht Aktivität im Dezember 2022 Erasmus+ Projekt „Making personal learning experiences possible and visible in a digital way – Das PerLen-Konzept®”

Erasmus+ Projekt, Phase 2: Internationale Qualifizierung zum/zur Beauftragten für das PerLen-Konzept® (Teil 2)

Wie im September trafen sich auch zu dieser gemeinsamen Aktivität alle Projektteilnehmer:innen in Ostpolen.

Vom 5. bis zum 11. Dezember 2022 trafen sich die über 30 Projektteilnehmer:innen in Rzeszów, um am zweiten Teil des Qualifizierungskurses zum/zur Beauftragten für                Das PerLen-Konzept® teilzunehmen. Die inhaltlichen Aspekte, die gleich näher beschrieben werden, fanden bewusst an unterschiedlichen Lernorten statt. Die gesamte Gruppe durfte in verschiedenen Schulen und in der dortigen Lehrkräftefortbildungsinstitution Pcen zu Gast sein, die jeweilige Institution etwas kennenlernen und die Gastfreundschaft genießen. Überall fand die Gruppe offene Türen und Anerkennung dafür, dass man sich für ein solch anspruchsvolles und umfangreiches Projekt interessiert und gemeinsam länderübergreifend engagiert.

Inhaltlich kam es zunächst zum Austausch und zur Reflexion der Projektteilnehmer:innen über die neuen Erfahrungen, die durch die eigene Durchführung der Lern-PerLe (evtl. auch der Referat-PerLe) gesammelt werden konnten (Schwerpunkt 1). Die Erlebnisse waren durchweg positiv und für manche auch sehr überraschend, weil die positive Erfahrung bei der eigenen Durchführung und die gute Resonanz durch die Schüler:innen so nicht erwartet worden war.

Der zweite Schwerpunkt lag darauf, dass die Recherche zur aktuellen wissenschaftlich-pädagogischen Diskussion, die im Rahmen der PerLen-Konzeption im vergangenen September fixiert wurde, ergänzt und diskutiert wurde. Den Beteiligten wurde klar, dass durch die Durchführung der bisher bekannten Konzeption wesentliche Themen der Unterrichtsentwicklung im Mittelpunkt stehen: Dabei ging es u.a. um „Feedbackkultur im Unterricht“, „Reflexionskompetenz“, „Visualisierungen“, „Digitalisierung“ und „Methodenvielfalt im Unterricht“.

Der dritte Schwerpunkt war die vertiefte Auseinandersetzung mit der Fach-PerLe. Diese soll nun möglichst mit den Schüler:innen, mit denen in deutscher, polnischer oder litauischer Sprache die Lern-PerLe erarbeitet wurde, durchgeführt werden, um eine gute Vorbereitung auf die ausstehende Job-PerLe zu gewährleisten. Um den abschließenden Bewerbermarkt (November 2023 im Saarland, Februar 2024 in Polen und April 2024 in Kaunas) möglichst gut vorzubereiten, werden alle Teilnehmer:innen motiviert und eingeladen, mindestens die Referat-PerLe und evtl. auch die neu entwickelte und erörterte Fach-PerLe plus mit genau diesen Klassen bzw. Lerngruppen zu erarbeiten.

Zur Erinnerung: Die Referat-PerLe verfolgt mindestens diese fünf Ziele:

  • Junge Menschen

    • sind in der Lage, einen Kurzvortrag (ein Referat) zu erarbeiten,
    • können ein selbst erarbeitetes Referat halten,
    • sind fähig, auf Zwischenfragen fachlich fundiert zu antworten,
    • lernen aktiv zuzuhören,
    • trainieren ihre kommunikativen Kompetenzen innerhalb des Unterrichts.

Die Fach-PerLe plus wird eingesetzt, um eine Lernschwierigkeit oder eine Lernblockade schüler- und stärkenorientiert zu lösen. Dieses Sonderelement der Gesamtkonzeption baut hier zwingend auf einer vorher durchgeführten Fach-PerLe auf, identifiziert Lerninhalte, die (noch) nicht verstanden wurden, aber relevant sind, um das vorgegebene Bildungsziel (allgemeinbildender oder beruflicher Abschluss) zu erreichen.

Der vierte Schwerpunkt lag auf der weiteren Vertiefung und Auseinandersetzung mit der Job-PerLe, die das letzte Element im Prozess darstellt. In ihr läuft sozusagen alles zusammen: Die jungen Menschen, die im Konzept gearbeitet haben, können dadurch ihre individuellen Zukunftsperspektiven mit individuellen Berufswünschen und den individuellen Lernerfahrungen, Lernentwicklungen und Lernerfolgen sinnvoll, kompetent und nachhaltig kombinieren.

Hierauf wird dann im letzten Schritt im Rahmen der Qualifizierung im April in Kaunas (Litauen) aufgebaut und der Prozess soweit finalisiert. Darauf freut sich die gesamte Gruppe sehr, weil u.a. erneut gemeinsam reflektiert wird, welche praktischen eigenen Erfahrungen durch die Umsetzung der „PerLen“ gesammelt wurden und welche motivierenden und praktischen Rückschlüsse für alle entstehen.

 

Bericht Aktivität im April 2023 Erasmus+ Projekt „Making personal learning experiences possible and visible in a digital way – Das PerLen-Konzept®“

Erasmus+ Projekt, Phase 2: Internationale Qualifizierung zum/zur Beauftragten für das PerLen-Konzept® (Teil 3)

Zur letzten gemeinsamen Aktivität im Rahmen der Qualifizierung trafen sich fast 40 Teilnehmer:innen aus den beteiligten Institutionen vom 17. bis zum 21. April 2023 im Karaliaus Mindaugo profesinio mokymo centras in Kaunas/Litauen.

Zu Beginn legten die Teilnehmer:innen einen besonderen Schwerpunkt auf die länderspezifischen Anpassungen bei der Umsetzung der einzelnen PerLen, indem sie gemeinsam ausführlich über die Erfahrungen der einzelnen Institutionen bezüglich der bis dahin durchgeführten Lern- und Fach-PerLen reflektierten. Ein weiterer Diskussionspunkt waren die schulformspezifischen Besonderheiten, die bei der Durchführung im allgemeinbildenden bzw. beruflichen Schulsystem zu berücksichtigen sind. 

Am zweiten Tag beschäftigte sich die Gruppe mit der Bewertbarkeit von persönlichen Lernerfahrungen: Inwieweit kann die Arbeit an der eigenen Persönlichkeit zur Benotung im Rahmen von Unterricht herangezogen werden? Ist dies sinnvoll bzw. hilfreich? Die Vorstellung der saarländischen Erfahrungen zu alternativen Lernleistungen, die seit dem Leistungserlass Eingang in die Beurteilung insbesondere von Fach- und PräsentationsPerLen gefunden haben, stießen bei den polnischen und litauischen Kolleg:innen auf sehr großes Interesse.

Die nächsten beiden Tage standen ganz im Zeichen der Job-PerLe:

Sie baut auf bereits erarbeiteten Kompetenzen aus den zuvor durchlaufenen PerLen (Lern-, Fach- und Präsentations-PerLen) auf. Im Rahmen der Vorbereitung auf die Job-PerLe ist die Beschäftigung mit dem eigenen Berufswunsch und den spezifischen Anforderungen Voraussetzung. Hierfür griffen die Teilnehmer:innen auf landesspezifische Informationsmaterialien zu den Berufsbildern zurück, die teils aus öffentlichen, teils aus privatwirtschaftlichen Quellen bestanden. Ziel war die Erarbeitung eines landesspezifischen Erkundungsbogens, der auf die zur Verfügung stehenden Informationsangebote der Ausbildungssysteme der Länder abgestimmt ist. Der Erkundungsbogen ist hierbei zweigeteilt. Er bezieht sich sowohl auf die festgelegten Anforderungsprofile der spezifischen Berufsbilder als auch auf eine mögliche Ausbildungsstätte mit ihren lokalen und regionalen Voraussetzungen, die für eine Bewerbung im jeweiligen Traumberuf Berücksichtigung finden sollten. 

Nach intensiver Entwicklungsarbeit entstand ein angepasstes Leporello zur Durchführung der Job-PerLe mit Hilfe des präsentationsbasierten Leitfadens entsprechend den bisherigen PerLen-Varianten. 

Der sechste Tag war ganz der Organisation und Durchführung der letzten Phase gewidmet. Insbesondere die Planung der vorbereitenden Maßnahmen zu den anstehenden Job-PerLen mit den Schüler:innen und die Klärung organisatorischer Fragen standen im Mittelpunkt. Unbedingte Voraussetzung zur Teilnahme an der Job-PerLe ist, dass jede:r Schüler:in die entsprechenden vorgeschalteten PerLen bereits durchlaufen hat und bei der Erarbeitung der Job-PerLe auf diese zurückgreifen kann. 

Auch diese Projektaktivität war mit einem interessanten kulturellen Austausch verbunden: So besuchten die Teilnehmenden zum Beispiel gemeinsam das Bernsteinmuseum an der litauischen Ostseeküste und hatten so die Gelegenheit, die Kultur Litauens besser kennenzulernen. 

Alle Teilnehmenden sehen dem dritten Teil des Erasmus+ Projekts mit Spannung entgegen, in dem es um die konkrete Umsetzung der Job-PerLe und um die dazugehörigen Bewerbermärkte geht. 

Bericht Aktivität im November 2023 Erasmus+ Projekt

Erasmus+ Projekt, Phase 3: Durchführung der Job-PerLe mit Bewerbermärkten im PerLen-Konzept® (Teil 1)

Im November 2023 begann die dritte Phase des Erasmus+ Projekts: Die Durchführung der Job-PerLe mit dem darin integrierten Bewerbermarkt stand auf dem Plan. Den Auftakt machten die beiden deutschen am Projekt beteiligten Partnerschulen Gemeinschaftsschule Mandelbachtal und BBZ St. Ingbert Willi-Graf-Schule.

Vom 15.11. bis zum 19.11.2023 trafen sich die knapp 30 Projektteilnehmenden in St. Ingbert. Die Schülerinnen und Schüler der beiden Projektschulen hatten sich bereits in einem vorgelagerten Schritt auf die Job-PerLe vorbereitet, indem sie mit Hilfe der Erkundungsbögen und den vorliegenden Lern- und Fach-PerLen alle Informationen sammelten, die für die Durchführung der Job-PerLe benötigt wurden.

Die Erarbeitung des Job-PerLe-Leporellos mit Hilfe der Begleitfolien fand am 15.11. in Mandelbachtal und am 16.11. in St. Ingbert statt:

Zunächst arbeiteten die Schülerinnen und Schüler die benötigten beruflichen Fähigkeiten bzw. Kompetenzen des entsprechenden Berufsprofils heraus. Hierfür begannen sie mit dem weißen Visualisierungsmodul, in dem sie die erarbeiteten Anforderungen an das Berufsbild in entsprechend erforderliche Fähigkeiten übertrugen. In einem zweiten Schritt sammelten sie im blauen Sammlungsmodul die eigenen Fähigkeiten, die sie bereits bei der Bearbeitung der Lern- und Fach-PerLen entdeckt hatten. Mit Hilfe der kooperativen Lesesaal-Methode wurden im Anschluss die eruierten Fähigkeiten anhand der bisherigen PerLen-Leporellos belegt.

Aus dieser Arbeit entsteht so im weißen Modul neben dem Anforderungsprofil eine begründete Selbsteinschätzung, mit deren Hilfe die Lernenden ihre eigenen Fähigkeiten mit den Anforderungen aus dem Berufsbild abgleichen können. Im Rahmen einer Proflexion wurde im nächsten Schritt ein Bild der eigenen Berufserwartungen entworfen. Hierbei nutzten die Lernenden, wie auch in den bisherigen PerLen-Varianten, die Methode des strukturierten Interviews, um sich ihrer eigenen Vorstellungen zum Berufsbild bewusst zu werden.

Abschließend visualisierten die Schülerinnen und Schüler die selbst definierten Perspektiven, die sie mit ihrem Berufswunsch verbinden.

In der abschließenden Feedbackrunde diskutierten die Teilnehmenden in kurzen Selbstpräsentationsphasen die Ergebnisse ihres Leporellos und hatten hierbei die Gelegenheit, die eigenen Vorstellungen mit den Rückmeldungen aus der Lerngruppe abzugleichen.

Zeitgleich übten sie die Selbstpräsentation mit Hilfe der Job-PerLe, um für den anschließenden Bewerbermarkt am 19.11. als Abschluss der Job-PerLe gut vorbereitet zu sein.

Der Bewerbermarkt ist eine sogenannte geflippte „Jobmesse“. Entgegen der bekannten Bewerbermessen, in denen Unternehmen sich den Schülergruppen in Schulen oder großen Hallen präsentieren, verfolgt der Bewerbermarkt die Idee, dass jede:r Schüler:in interessante Unternehmen an die eigene Schulbank einlädt, um diesen die eigenen Berufsvorstellungen zu präsentieren und sich ein Feedback geben zu lassen. Ziel dieser Methode ist es, dass die Schülerinnen und Schüler in direkten Kontakt mit realen Arbeitgebern kommen und gleichzeitig Rückmeldung zu ihren eigenen beruflichen Vorstellungen erhalten.

Hierfür trafen in St. Ingbert ca. 60 Arbeitgeber aus unterschiedlichen Berufsbranchen auf die Schülergruppe aus den beiden beteiligten Schulen. Die Arbeitsgeber wurden entsprechend den Berufswünschen der Jugendlichen eingeladen.

In mehreren Runden präsentierten die Schülerinnen und Schüler ihre Berufsvorstellungen und erhielten Rückmeldung.

Bei einem anschließenden Zusammenkommen der Arbeitgeber mit den Projektpartnern und den Schüler:innen wurde deutlich, wie spannend, interessant und hilfreich die Ergebnisse der Job-PerLe für die einzelnen Partnerinnen und Partner waren.

Allen Beteiligten wurden hierbei Bedeutung und Wert des Konzepts deutlich. Die Rückmeldungen bestätigen die bisherige Arbeit und machen Lust auf die nächsten Job-PerLen und Bewerbermärkte in Polen im Februar 2024 und in Litauen im April 2024.

Der Abschluss dieser gesamten Projektaktivität erfolgte am 19.11.2023. Nach einer Zusammenschau der Beobachtungen und Lernerfahrungen der Projektpartner wurden die Abläufe gemeinsam analysiert, um die beiden nächsten Aktivitäten mit gleichem Erfolg durchführen zu können.

Bericht Aktivität im Februar 2024

Erasmus+ Projekt, Phase 3: Durchführung von zwei Job-PerLen inklusive Bewerbermärkten im PerLen-Konzept® (Teil 2)

Im Februar 2024 fand der zweite Teil der Job-PerLe mit integriertem Bewerbermarkt statt. Nach der erfolgreichen ersten Runde in St. Ingbert im November 2023 kam die Projektgruppe in Südost-Polen an der Beruflichen Schule Zeszpół Szkół w Nienadowej sowie am Allgemeinbildenden Gymnasium Liceum Ogólnokształcące w Ropczycach im Karpartenvorland zusammen. Die Woche wurde gemeinsam mit dem am Projekt teilnehmenden Lehrkräftefortbildungsinstitut Podkarpackie Centrum Edukacji Nauczycieli (PCEN) vorbereitet und von dort unterstützt.

Den Beginn machten 19 Schülerinnen und Schüler der ersten und zweiten Klasse der Berufsschule in Nienadow: Im Laufe des Projekts hatten sie bereits die notwendigen Lern- und Fach-PerLen erarbeitet und für die Job-PerLe individuelle Berufswünsche sowie mögliche Ausbildungsstätten mit einem spezifischen Erkundungsbogen näher unter die Lupe genommen.

Mit Hilfe der Begleitfolien und des neuen Job-PerLen-Leporellos legten die Schülerinnen und Schüler die benötigten beruflichen Fähigkeiten bzw. Kompetenzen des entsprechenden Berufsprofils individuell fest und visualisierten diese in ihrer Schreibunterlage.

Hierfür begannen die Lernenden mit dem „weißen Modul“: Zuerst übertrugen sie die erarbeiteten Anforderungen an den Beruf in entsprechend geforderte Fähigkeiten. In einem zweiten Schritt sammelten sie im „blauen Modul“ die eigenen Fähigkeiten, die sie bereits bei der Bearbeitung der Lern- und Fach-PerLen entdeckt hatten. Im Anschluss wurden mit Hilfe der kooperativen Lesesaal-Methode die eruierten Fähigkeiten anhand der bisherigen PerLen-Leporellos belegt. Analog zu den saarländischen Schülerinnen und Schülern aus St. Ingbert und Mandelbachtal erarbeiteten sie ein Anforderungsprofil und eine begründete Selbsteinschätzung, mit deren Hilfe die Lernenden ihre eigenen Fähigkeiten mit denen des Berufs abgleichen konnten.

Im Rahmen einer Proflexion wurde im darauffolgenden Schritt ein Bild der eigenen Berufserwartungen entworfen. Hierbei nutzten die Lernenden, wie auch in den bisherigen PerLen-Varianten, die Methode des strukturierten Interviews, um sich ihrer eigenen Vorstellungen zum Berufsbild bewusst zu werden. Anschließend visualisierten sie die selbst definierten weiteren Perspektiven, die sie mit ihrem Berufswunsch verbinden.

Abschließend erhielten die Schülerinnen und Schüler noch die Gelegenheit, ein wertschätzendes schriftliches Feedback der Klassenkameraden einzuholen.

Am Nachmittag wurden die bisherigen Arbeitsergebnisse in der internationalen Projektgruppe ausführlich besprochen. Besonderes Augenmerk wurde dabei auch auf die letzten Vorbereitungen zur Durchführung des Bewerbermarkts gelegt, der am 21.Februar 2024 folgte. Hierbei handelt es sich um eine geflippte „Jobmesse“. Entgegen bekannter Formate, bei denen Unternehmen sich in Schulen oder großen Hallen den Schülergruppen präsentieren, verfolgt der Bewerbermarkt die Idee, dass Schülerinnen und Schüler interessante Unternehmen jeweils an ihre Schulbank einladen, um sich und individuelle Berufsvorstellungen zu präsentieren sowie ein Feedback zur geleisteten Vorbereitung zu bekommen. Die Ziele dieser Methode sind, dass junge Menschen in Kontakt mit potenziellen Arbeitgebern kommen und gleichzeitig Rückmeldung zu sich und ihren beruflichen Vorstellungen erhalten.

Eröffnet wurde der Bewerbermarkt mit einer Ansprache des Schulleiters Krzysztof Kiełbasa und mit einem Grußwort des Landrats von Nienadowa. An dieser Eröffnung nahmen alle Schulleitungen des Kreises sowie Vertreter der Schulaufsicht und der lokalen Arbeitsagentur teil. So konnte das Projekt einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden (Multiplier-Event). In drei Runden mit wechselnden Gesprächspartnern stellten die Schülerinnen und Schüler sich selbst und ihre Erarbeitungen den insgesamt 20 eingeladenen Arbeitgebern aus unterschiedlichen Branchen vor.

Zum Abschluss der Veranstaltung hatten alle Teilnehmenden die Gelegenheit, sich mit den Arbeitgebern auszutauschen. Diese zeigten sich beeindruckt von der sehr guten Vorbereitung und der reflektierten Selbstdarstellung der Schülerinnen und Schüler. Alle Projektteilnehmenden waren von dieser innovativen Veranstaltung begeistert.

Am Donnerstag, den 22. Februar 2024 wurde die Erarbeitung des Job-PerLen-Leporellos analog zum vorangegangenen Dienstag im Liceum Ogólnokształcące w Ropczycach durchgeführt. Diese Schule führt ihre Schülerschaft zur allgemeinen Studienreife. Die Berufswünsche, auf die sich die 41 Jugendlichen im Alter von 17 bis 18 Jahren festgelegt hatten, entsprachen schwerpunktmäßig akademischen Berufen. Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten hochkonzentriert und überzeugten durch Kreativität, Ausdauer und eine sehr disziplinierte und freundliche Arbeitsweise. Die Projektpartner aus Polen, Litauen und Deutschland beobachteten die einzelnen Unterrichtsphasen.

Am Freitag, den 23. Februar 2024 fand abschließend der Bewerbermarkt in Ropczyce statt. Nachdem sich die Jugendlichen gegenseitig in verschiedenen Trainingsrunden auf die Gespräche mit den Arbeitgebern vorbereitet hatten, eröffnete der Schulleiter Hubert Paśko den Bewerbermarkt. Ähnlich wie auch in Nienadowa nahmen an dieser Veranstaltung wichtige Persönlichkeiten aus der Wojewodschaft Podkarpackie teil, die den Bewerbermarkt im Anschluss mitbeobachteten und die Ergebnisse des Erasmus+ Projekts in der Region bekannt machen werden.

Der Bewerbermarkt fand in verschiedenen Klassenräumen des Schulgebäudes statt. Wieder zeigten sich alle Beteiligten beeindruckt von der Intensität der Gespräche, die die jungen Menschen mit den Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern führten.

Der am letzten Tag durchgeführte projektinterne Workshop-Tag diente zum einen der Reflexion über die subjektiven Beobachtungen und Erfahrungen der Projektteilnehmer und zum anderen der Analyse der sehr unterschiedlichen, jedoch gleichermaßen gelungenen Bewerbermärkte. Die nächste und abschließende Job-PerLen-Veranstaltung mit Bewerbermarkt findet im April 2024 in Litauen statt.