Landesinstitut für Pädagogik und Medien Saarland
Landesinstitut für Pädagogik und Medien

Themenschwerpunkte

Orientiert am saarländischen Bildungsprogramm für Kindertagesstätten unterstützt das LPM die pädagogischen Fachkräfte insbesondere zu folgenden Themenschwerpunkten. Im besonderen Fokus 2015/16 stehen die Themen Bildungspartnerschaft mit Eltern, Inklusion und Krippenpädagogik. 

ALLE THEMEN im ÜBERBLICK

1. Sprachbildung, Sprachenvielfalt, interkulturelle Pädagogik und Migration

Wie können wir Sprachbildung im Kita-Alltag lebendig gestalten? Vermittelt werden Grundlagen der Sprachbildung mit einer Vielfalt an Inhalten, Fallbeispielen, kreativen Ideen und Materialien im pädagogischen Alltag mit besonderem Schwerpunkt auf:

  • Sprachentwicklung und Zweitspracherwerb
  • Sprachbildung vor dem Hintergrund der Bildungsbereiche des saarländischen Bildungsprogramms für Kindergärten: Sprache und Bewegung, Sprache im Wald erleben, Sprache und Musik, Sprache un Theater
  • Literacy und Familiy Literacy als frühkindliche Erfahrung mit Buch und Schrift, auch unter Einbeziehung der Eltern
  • Methoden der Sprachstandsbeobachtung und -feststellung
  • Interkultureller Pädagogik und Hintergrundwissen zu Migration und Integration

 2. Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit Eltern

Wissenschftliche Studien belgen: 70% der Bildung wird durch das Elternhaus
geprägt. Familien sind wichtige Partner im Lern- und Bildungsprozess. Wie können Kooperation, Dialog, Partizipation und Vernetzung vor Ort gestärkt werden? Wie können alle Eltern bereichernd einbezogen werden, auch solche aus schwierigen, bildungsfernen oder auch bildungsfordernden
Kontexten? Wie können wir die Kompetenzen der Eltern gemeinsam stärken?. BIldungspartnerschaft ist das Zauberwort und Ziel, eine Grundlage des inklusiven Systems.

Vermittlet werden aktualitätsbezogenes Fachwissen, effiziente Methoden und soziale Handlungskompetenzen mit lösungsorientierten Vorschlägen zur praktischen Umsetzung, Werkstattarbeit und  zu individuellen Fallbeispielen:

  • Bildungsbedeutung des familären Systems
  • Qualitätsmerkmale und Standards einer ressourcenorientierten Zusammenarbeit, von Informations- und Dialogangeboten, Elternbeteiligung und Mitwirkung an der Entwicklung von Kita-Angeboten und der gemeinsamen Gestaltung des Bildungsalltags der Kinder
  • die Integration von Eltern aus bildungsfernen Familienstrukturen, von zugewanderten Familien, von Familien mit besonderen Herausforderungen und "Helikoptereltern"
  • Unterstützungsnetzwerke mit Eltern
  • eine familienbegleitende Gestaltung der Übergänge von Elternhaus- Krippe- Kita- Grundschule
  • Elternberatung zum inklusiven System
  • Wahrnehmung, Haltung, Willkommenskultur, Kultursensitivität und Vieles mehr

3. Stärkung der Erziehungs- und Beziehungskompetenz

Schwerpunkt bilden Strategien, Konzepte und innovative Methoden, die Erzieher/innen in ihrer Gesundheit, pädagogischen Kompetenz,  Persönlichkeitsentwicklung, Haltung und Kommunikation im Umgang mit sich selbst, den Kindern und Kolleg/innen stärken können. Hierzu gehören Ansätze wie Reggio-Pädagogik, EEC oder Marte Meo ebenso wie offene Arbeit, Stressmanagement, Pädagogik der Achtsamkeit, Embodiment u.a.

4. Kooperation und Vernetzung, Leitungskompetenz und Teamentwicklung

"Never change a winning Team" oder "Zusammenarbeit, Führung und Teamarbeit sind dem Wandel unterlegen"?

Das Entscheidende in jedem Unternehmen sind die Menschen.  Vermittelt wird Rüstzeug für "Führungskräfte, Teamarbeiter, Ideengeber, Umsetzer, Bremser, Nörgler, Kreative" u.a. . Ziel ist, den pädagogischen Alltag auch in unübersichtlichen Zeiten der Veränderung gemeinsam, verantwortlich und gewinnbringend für alle zu gestalten.

Ressourcenaktivierung, Change Management, Konfliktbearbeitung, Moderation und Gesprächsmethoden, Resilienz, kollegiale Hospitation und weitere Strategien der systemischen Arbeit kommen zur Anwendung mit vielen Übungen und Fallbeispielen. 

 5. Abbau von Bildungsarmut - präventive Hilfen

Welches soziale Grundwissen ist in pädagogischen Einrichtungen notwendig, um schwierige Lebenslagen der Kinder rechtzeitig zu erkennen und angemessen handeln zu können?

Zur Thematik  „Bildungs- und Chancengleichheit“ unterstützt das LPM die Verbesserung der Bildungschancen, den Abbau von Bildungsbarrieren und Bildungsarmut für alle jungen Menschen, insbesondere für die zugewanderten und benachteiligten Kinder aus bildungsfernen Elternhäusern und ihre Familien. Die Fortbildungsangebote nehmen die sozialen und familiären Lebenslagen der Kinder individuell in den Blick. Sie regen an, den Familien als Bildungspartnern zu begegnen, Kinder und Jugendliche zu beteiligen, die Beziehungskompetenz individuell zu stärken und die Kooperation mit den Familien und multiprofessionellen Akteuren vor Ort als Teil von  Qualitätssteigerung und Weiterentwicklung der Einrichtung zu verstehen. Schwerpunkte bilden Kindeswohlgeführung und Kinderschutz, Frühe Hilfen, die Särkung der Kinderrechte, der Umgagn mit herausforderenden kindern und prekären Siuationen sowie die pdäagogische Integration von Flüchtlingskindern.

6. Qualitätsentwicklung in der Krippe und inklusive Pädagogik

Die „inklusive Perspektive“, neueste Erkenntnisse zur Eingewöhnung und Bindung, Gestaltung von Übergangssituationen, Zusammenarbeit und Dialog mit den Eltern der Krippenkinder sind zentrale Aspekte der praxisorientierten Kripppenpdädagogik. Die Bedeutung von Sprache als „Schlüssel zur Welt“, die Gestaltung von Bildungsräumen, Beobachtung und Dokumentation, Frühe Hilfen sowie die Professionalität im Team bilden weitere Schwerpunkte der Fortbildungen.

"Jedes Kind ist willkommen" - Inklusion in Kindertageseinrichtungen kann für alle eine große Bereicherung sein. Sie erfordert eine Pdäagogik. für die individuelle Unterscheide Normalität ist.  und die Teihbae aller Kidner ermöglicht, unabhängi von ihrer individuellen Besonderheit, Lebenslage und sozialen Zugehörigkeit. Wie viele und welche Veränderungen sind nötig, um Inklusion in der Einrichtung zu leben? Auf der Basis aktueller Forschungsergebnisse, guter Praxisbeispiele, Erfarungen und Haltungen und einem breiten Themensprektrum sollen die Angebote Mut und Lust machen, diesen spannenden Weg im Team zu gehen. Vermittelt wird Fachwissen zu:

  • inklusiv-pädagogischen Ansätzen (Pädagogik der Vielfalt, vorurteilsbewusste Erziehung, Menschenbild),
  • Bildungsräumen, die den unterschiedlichen Fähigkeiten und Bedürfnissen aller Kinder Rechnung tragen
  • Chancen einer inklusiven Sprache und Sprachentwicklung
  • die wertschätzende Einladung und Stärkung der Zugehörigkeit von betroffenen Familien
  • der Beteiligung und Teilhabe von Kindern
  • konkreten Schritten zum Abbau von Barrieren in frühkindlichen Bildungseinrichtungen auf dem Weg zur inklusiven Einrichtung

7. Beteilgung und Empowernment

Mit welchen Angeboten können wir Kinder in ihren individuellen Kompetenzen stärken, ihre Resilienz fördern, ihre Begabungen entdecken und  Kreativität anregen? Wie können sich Kleinkinder altersgemäß beteiligen, gehört und wahrgenommen werden, in echtem Dialog sein mit Erwachsenen? Was können Erwachsene dafür tun?. Oder anders ausgedrückt: "Wenn ich nur darf, wenn ich soll, aber nie kann, wenn ich will, dann mag ich auch nicht, wenn ich muss. Wenn ich aber darf, wenn ich will, dann mag ich auch, wenn ich soll, und dann kann ich auch wenn ich muss. Denn schließlich: Die können sollen, müssen wollen dürfen." (Heinz Schirp).

Im Mittelpunkt stehen die Schwerpunkte: 

  • Resilienz, Achtsamkeit, Stärkenentfaltung
  • Kommunikation und Verständigung, Mitbestimmung, Regeln
  • Genderfragen und Peergroups: Kinder für Kinder
  • Erlebnispädagogik als Bildungszugang
  • Lernwerkstätten und Forscherräume, Projekte

 8. Fächerübergreifende Veranstaltungen runden das Programm ab. 

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